Veranstaltungen

Buchvorstellung: Zenzl und Erich Mühsam (München)

Ort: Aids-Hilfe München ● Lindwurmstraße 71 (Goetheplatz) ● 80337 München

„Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? – Weil ich den Menschen spüre, den ich suche!“ Dieser Vers stammt von Erich Mühsam, dem revolutionären Dichter mit dem wilden Haarschopf und dem roten Bart. 1913 fand er in Zenzl Elfinger, einer Gastwirtstochter aus der Hallertau, die Frau, die er gesucht hatte. Zwar hätte der äußere Gegensatz zwischen den Eheleuten kaum größer sein können, doch teilten sie Werte, Überzeugungen und Ziele, für die sie mit aller Leidenschaft eintraten – und für die sie teuer bezahlen mussten.
Rita Steininger stellt in dem Vortrag mit Lesung dieses außergewöhnliche Paar anhand ihrer Neuerscheinung "Weil ich den Menschen spüre, den ich suche - Zenzl und Erich Mühsam" (Donat Verlag, Bremen, Juli 2024) vor.

Lesung und Buchvorstellung zum 140. Geburtstag von Zenzl Mühsam (München)

Ort: Zenzl-Mühsam-Saal der Seidlvilla ● Nikolaiplatz 1b ● 80802 München

Erich Mühsams Werk ist ohne die Frau an seiner Seite kaum zu denken. In einer Zeit großer Umbrüche wurde Zenzl zu seinem festen Anker, sie beteiligte sich mit ihm am Revolutionsgeschehen 1918/19, trat während seiner Festungshaft als Versammlungsrednerin auf, setzte sich für politische Gefangene und notleidende Menschen ein. Nach Mühsams grausamem Tod im KZ Oranienburg gelang es ihr, seinen schriftlichen Nachlass zu retten; als Gefangene Stalins musste sie einen hohen Preis dafür zahlen.
Am 140. Geburtstag von Zenzl Mühsam zeichnet Rita Steininger das Leben dieser ungewöhnlich mutigen und starken Frau in einer Lesung nach und stellt ihre Biografie "Weil ich den Menschen spüre, den ich suche - Zenzl und Erich Mühsam" (Donat Verlag, Bremen, Juli 2024) vor.

Rundgang: Erich Mühsam zum 90. Todestag - Eine Spurensuche rund um den Hackeschen Markt (Berlin)

Treffpunkt: Vor der Volksbühne am Haupteingang (U Rosa-Luxemburg-Platz) ● 10178 Berlin - Mitte

Wir erkunden auf diesem Rundgang die authentischen Orte, an denen Erich Mühsam für sein Ideal einer freien Gesellschaft wirkte. Dort wo heute Touristenmassen ein Stück "Alt-Berlin" suchen und in teuren Designerläden "shoppen", schlug einst das Herz des schwarzen-roten Berlins. Erich Mühsam hielt hier seine ersten Vorträge und lernte das „Zeitungsmachen“. Später wirkte er zugunsten der politischen Gefangenen für die Roten Hilfe und danach als einer der wichtigen Vortragsredner der FAUD, dabei scheute er sich auch nicht, mit Nationalsozialisten zu diskutieren.

Rundgang: Erich Mühsam zum 90. Todestag - Eine Spurensuche rund um den Hackeschen Markt (Berlin)

Treffpunkt: Vor der Volksbühne am Haupteingang (U Rosa-Luxemburg-Platz) ● 10178 Berlin - Mitte

Wir erkunden auf diesem Rundgang die authentischen Orte, an denen Erich Mühsam für sein Ideal einer freien Gesellschaft wirkte. Dort wo heute Touristenmassen ein Stück "Alt-Berlin" suchen und in teuren Designerläden "shoppen", schlug einst das Herz des schwarzen-roten Berlins. Erich Mühsam hielt hier seine ersten Vorträge und lernte das „Zeitungsmachen“. Später wirkte er zugunsten der politischen Gefangenen für die Roten Hilfe und danach als einer der wichtigen Vortragsredner der FAUD, dabei scheute er sich auch nicht, mit Nationalsozialisten zu diskutieren.

Stadtführung: Liebe in Zeiten des Kriegs (München)

Treffpunkt: Amalienstr. 36 ● 80799 München ● (Anmeldung erforderlich)

1908 ließ sich der Dichter und Anarchist Erich Mühsam in München nieder und knüpfte in den Kaffeehäusern und Kneipen der Bohème zahlreiche Bekanntschaften. In einem Café in der Amalienstraße lernte er auch seine spätere Frau Zenzl Elfinger, eine Gastwirtstochter aus der Hallertau, kennen. Gemeinsam gingen sie in den Jahren des Ersten Weltkriegs und in den nachfolgenden Revolutionsmonaten durch dick und dünn, bis Erich Mühsams Verhaftung 1919 das Paar für fast sechs Jahre trennte.

Exkursion: Erich Mühsam - Berührungspunkte mit der Obstbaugenossenschaft Eden (Oranienburg)

Eden Obstbau-Genossenschaft (Museum) ● An der Festwiese ● Struveweg 501 ● 16515 Oranienburg-Siedlungsgenossenschaft ● 10:00 bis 14:00 Uhr

Während Erich Mühsam die Gruppe „Tat“ des Sozialistischen Bundes als Gruppenwart in München organisierte, bildete sich in Eden um den Schuhmacher Karl Thomys die Gruppe „Grund und Boden“ zur Vorbereitung eines eigenen Siedlungsprojekts. Auf dem Rundgang stellen wir die Mitglieder der Edener Gruppe und ihre Aktivitäten vor.

Voranmeldung erbeten: anmeldung@muehsam-in-oranienburg.info 

 

Vortrag: Die Notizbücher von Erich Mühsam (Oranienburg)

Oranienwerk (Kultursaal) ● Kremmener Str. 43 ● 16515 Oranienburg ● 10:00 Uhr

Bislang fehlten detaillierte Darstellungen über das Leben und die politischen Aktivitäten Erich Mühsams in der Zeit zwischen seiner Entlassung aus der Festungshaft in Bayern Ende Dezember 1924 und seiner Ermordung im KZ Oranienburg 1934. Einen wichtigen Einblick ermöglichen seine  Notizbücher, von denen die Akademie der Künste Berlin nach Zenzl Mühsams Rückkehr aus der Sowjetunion Kopien erhielt.

Lesungen zur "Langen Buchnacht" in der Oranienstraße (Berlin)

Antiquariat Müßiggang ● Oranienstraße 14b ● 10999 Berlin - Kreuzberg ● ab 17:00 Uhr

17.00 Uhr: Gedichte und Geschichten für Freiheit und Selbstbestimmung, Teil I

19.00 Uhr: „Hoch die Anarchie“ - Von „anarchistischen Umtrieben“ in Berlin, Teil I

21.00 Uhr: Gedichte und Geschichten für Freiheit und Selbstbestimmung, Teil II

23.00 Uhr: „Hoch die Anarchie“ - Von „anarchistischen Umtrieben“ in Berlin, Teil II

Stadtführung: „Nie kommt man durch Gewalt zur Gewaltlosigkeit“ – Gustav Landauer in München (München)

Treffpunkt: Amalienstr. 36 ● 80799 München ● (Anmeldung erforderlich)

Als der Erste Weltkrieg begann, gehörte gustav Landauer zu den wenigen Menschen, die ihrer pazifistischen Gesinnung treu blieben. Einige Jahre später wurde der bedeutende Philosoph, Publizist und Schriftsteller, der stets für Gewaltfreiheit eintrag, selbst Opfer brutaler Gewalt: Von Kurz Eisner im November 1918 nach München gerufen und von da an aktiv am Revolutionsgeschehen beteiligt, fand er am 2. Mai 1919 bei der Niederschlagung der Räterepublik eine grausamen Tod.

Fahrradtour entlang von Denkmalen, Skulpturen, Gedenkorten und Brunnen in der Luisenstadt (südlicher Teil des Bezirks Berlin-Mitte und Kreuzberg)

Treffpunkt: Roland vor dem Eingang des Märkischen Museums ● Wallstraße 52-54 ● 10179 Berlin - Mitte

In der Gestaltung des öffentlichen Raums spiegeln sich seit jeher die politischen Verhältnisse und Themensetzungen. Oft wird das einmal Vorhandene hingenommen und prägt unhinterfragt das Bewusstsein. In den letzten Jahren ist das Verständnis gewachsen, dass Rassisten und Sklavenhändler nicht denkmalwürdig sind.
Aber reicht das? Dominiert nicht immer noch, was längst überwunden sein sollte? Auf dieser Tour hinterfragen wir die vorhandenen Denkmäler und Straßennamen.

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