Gustav Landauer Denkmalinitiative (Berlin)

Gustav Landauer (1917),  Foto: N. & C. Hess

Zum Fortgang des Denkmalprojekts

17. Januar 2015: Die  Gustav Landauer Denkmalinitiative (GLDI) gründet sich, um in einem offenen Prozess bis zur 100. Wiederkehr seines Todestages am 2. Mai 2019 in Berlin – der über viele Jahre hinweg wichtigsten Stätte seines Wirkens – einen Ort zu schaffen, der an Landauer und die libertäre Bewegung der Zeit öffentlich und gut sichtbar erinnert. Da dieser Prozess sich als sehr aufwändig und hürdenreich erweist, wird der zeitliche Rahmen zur Erreichung dieses Ziels später erweitert.

Jahreswechsel 2016/2017: Elf bekannte Wissenschaftler*innen und Personen des öffentlichen Lebens sprechen sich in individuellen Stellungnahmen für ein Landauer-Denkmal in Berlin aus.

27. September 2018: Die Gedenktafelkommission Friedrichshain-Kreuzberg stimmt dem Antrag der GLDI zu, in Form eines Denkmals an Gustav Landauer zu erinnern.

12. Dezember 2018: Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg beschließt die Errichtung eines Denkmals für Gustav Landauer.

28. März bis 9. Mai  2019: Im Rathaus Kreuzberg (Berlin) wird erstmals die Ausstellung „Die Anarchie ist das Leben der Menschen, die dem Joche entronnen sind“ über das Leben und Wirken Gustav Landauers gezeigt – mit einem umfangreichen Rahmenprogramm an verschiedenen Orten der Stadt. Unter Beteiligung von 15 Wissenschaftler*innen und zahlreichen Archiven schreitet sie den Werdegang Landauers ab und präsentiert zahlreiche Kontexte seiner Tätigkeit. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Berliner Jahren zwischen 1889-1917.

29. Mai bis 22. Oktober 2019: Die Ausstellung wird im Rahmen der großen Landauer-Konferenz an der ENS de Lyon erstmals in französischer Fassung gezeigt.

► Weitere Details im Bereich Ausstellung dieser Webseite.

► Die politischen Beschlüsse für das Denkmal und die Ausstellung im Rathaus finden sich hier (Denkmal) und hier (Ausstellung).

30. Januar 2024: Die Schulleitung der Nürtingen Grundschule stimmt der Nutzung der Ecke Mariannenplatz-Wrangelstraße für einen Erinnerungsort zu. Dieser Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe der Redaktionsadresse der von Landauer herausgegebenen Zeitschrift "Der Sozialist. Organ des Sozialistischen Bundes" auf der Wrangelstr. 135 und in der Nähe vieler weiterer Orte, die mit seinem Wirken im heutigen Kreuzberg verbunden sind.

23. Mai 2024: Das Schul- und Sportamt stimmt dem Standort ebenfalls zu.

Gegenwärtig bereiten wir den künstlerischen Wettbewerb vor, in dem eine siebenköpfige Jury einen Entwurf küren wird, der anschließend ausgeführt werden kann.

Wir danken allen Unterstützer*innen, die es durch ihre Hilfe ermöglicht haben, diese wichtige Ergänzung der Erinnerungstopographie Berlins in greifbare Nähe rücken zu lassen! Jede weitere Unterstützung der Denkmalinitiative zur Erreichung ihres Ziels nehmen wir dankbar an!