Gustav Landauer Denkmalinitiative (Berlin)

Gustav Landauer (1917)

Am 2. Mai 1919 wurde der Schriftsteller, Übersetzer, (Anti-)Politiker und libertäre Sozialist Gustav Landauer (*1870) bei seiner Einlieferung in das Gefängnis Stadelheim (München) durch eine Soldateska brutal ermordet.

Die Gustav Landauer Denkmalinitiative (Berlin) hat sich am 17. Januar 2015 gegründet, um in einem offenen Prozess bis zur 100. Wiederkehr seines Todestages am 2. Mai 2019 in Berlin – der über viele Jahre hinweg wichtigsten Stätte seines Wirkens – einen Ort zu schaffen, der an Landauer und die libertäre Bewegung der Zeit öffentlich und gut sichtbar erinnert.

Am 12. Dezember 2018 hat die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg die Errichtung eines Denkmals für Gustav Landauer politisch beschlossen. Der künstlerische Entwurfsprozess und die tatsächliche Ausführung des Beschlusses erfordern jedoch noch etwas Zeit, so dass die Einweihung nicht länger zum 100. Todestag Landauers am 2. Mai 2019 oder zu seinem 150. Geburtstag am 7. April 2020, sondern nunmehr zu einem späteren Zeitpunkt angestrebt wird.

Wir danken allen Unterstützer*innen, die es durch ihre Hilfe ermöglicht haben, diese wichtige Ergänzung der Erinnerungstopographie Berlins in greifbare Nähe rücken zu lassen!

Um der Öffentlichkeit das Denkmalprojekt vorzustellen, haben wir die Ausstellung „Die Anarchie ist das Leben der Menschen, die dem Joche entronnen sind.“ über das Leben und Wirken Gustav Landauers in Berlin von 1889 - 1917 erarbeitet. Zur der ersten Präsentation im Frühjahr 2019 im Rathaus Kreuzberg (Berlin) gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm inklusive einer zentralen Gedenkveranstaltung am 2. Mai 2019. Weitere Details im Bereich Ausstellung dieser Webseite.

Die politischen Beschlüsse für das Denkmal und die Ausstellung im Rathaus finden sich hier (Denkmal) und hier (Ausstellung).