Veranstaltungen

Vortrag: Eine nationale Gedenkstätte für Demokratie mit oder ohne Anarchistinnen? (Berlin)

BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft ● Schönhauser Allee 26a ● 10435 Berlin - Prenzlauer Berg

Der Friedhof der Märzgefallenen war in der repressiven Kaiserzeit einer der wenigen Orte, die an die gescheiterte Revolution von 1848/49 und erinnerte. Mehrere zehntausende Arbeiter*innen und Linke aus allen Schichten zogen alljährlich am 18. März nach Friedrichshain, um mit dem Trauerzug ihren Protest gegen das damalige Regime auszudrücken. Kaum jemand weiß, dass stets auch die anarchistischen Gruppen dabei präsent waren und mit ihren kreativen Schleifensprüchen gegen die "Obrigkeit" protestierten.

Rundgang: Gustav Landauer: Dichter – Anarchist – Revolutionär | Eine literarische Exkursion in Schwabing (München)

Treffpunkt: Amalienstr. 36 ● 80799 München ● (Anmeldung erforderlich)

Als Gustav Landauer 1918 von Kurt Eisner nach München gerufen wurde, hatte er nur noch kurze Zeit zu leben: Bei der blutigen Niederschlagung der Münchner Räterepublik im Mai 1919 wurde er grausam ermordet. Doch nicht nur als Leitfigur der Rätezeit spielte der Schriftsteller eine wichtige Rolle, er war auch ein brillanter Redner, bedeutender Anarchist und überzeugter Pazifist. Auf diesem Rundgang gewinnen Sie einen Eindruck von seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit und erfahren, was sich in seinen letzten Lebensmonaten in München ereignet hat.
Referentin: Rita Steininger

Vortrag: Ein Abend für Artur Streiter (Berlin)

BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft ● Schönhauser Allee 26a ● 10435 Berlin - Prenzlauer Berg

Ende der zwanziger Jahre elektrisierten zwei dramatische Kurzgeschichten im „Syndikalist“ die Leserschaft: „Die Treibjagd“, in der es um Tierschutz ging und „die Hinrichtung“, die eine düstere Rachevision auf den Justizmord an Sacco und Vanzetti brachte. Aber wer war der junge Autor, der mit 23 Jahren so schreiben konnte? Es war Artur Streiter, 1905 in Friedrichshain geboren und schon 1946 an Tuberkulose gestorben, die er sich in KZ-Haft zugezogen hatte. Wir begeben uns auf die Spurensuche nach einem faszinierenden Autor ...

Rundgang: Es stand ein Mann am Siegestor … – Der Dichter und Anarchist Erich Mühsam (München)

Treffpunkt: Akademiestraße/Ecke Ludwigstraße ● 80799 München ● (Anmeldung erbeten)

1908 ließ sich Erich Mühsam in München nieder und war als Dichter und Autor verschiedener satirischer Zeitschriften rasch in der Schwabinger Szene bekannt. Die Kaffeehäuser, Kneipen und Weinstuben der Bohème galten ihm als "Brutstätten der Münchner Kultur". Er gründete die anarchistische Gruppe "Tat" und gab die Zeitschrift "Kain" heraus. Ab 1918 aktiv am Revolutionsgeschehen beteiligt, wurde er später zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt.
Referentin: Rita Steininger

ABGESAGT - Fahrradtour: Auf den Spuren der Ökobewegung im Roten Luch (Märkisch-Oderland)

Mangels Voranmeldungen abgesagt !

Anmeldung zur Teilnahme erforderlich

Mit Bahn und Rad begeben wir uns auf eine Tagestour und steuern Orte der historischen Ökobewegung östlich von Berlin an. Hier bestanden die anarchistisch-naturistische Kommune des Arztes Heinrich Goldberg, der frühe Ökohof Grünhorst, auf dem zeitweise Gusto Gräser lebte und das als „grünes Paradies vor der Weltstadt Berlin“ galt und die Gärtnerei des Anarchisten und Mitbegründers der Gartenstadtgesellschaft Bernhard Kampffmeyer.
Anschließend besuchen wir das Hofkollektiv Bienenwerder, wo wir mehr über die aktuelle Situation selbstbestimmter ökologischer Landwirtschaft erfahren und uns bei einem Imbiss stärken können.
Es ist ein robustes Fahrrad erforderlich, da die Tour weitgehend über unbefestigte Wege und Kopfsteinpflaster führt.

Fahrradtour: 100 Jahre syndikalistischer Frauenbund (Berlin)

Treffpunkt: Vor der Volksbühne am Haupteingang (U Rosa-Luxemburg-Platz) ● 10178 Berlin - Mitte

1920 gründete sich die erste Berliner Gruppe des syndikalistischen Frauenbundes. Ein Jahr später kam es in Düsseldorf zu einem deutschlandweiten Zusammenschluss der örtlichen Gruppen, an denen sich über 1.000 Frauen beteiligten. In Berlin bestanden zeitweise sechs Gruppen in verschiedenen Stadtteilen.

 

Vortrag, Lesung und Diskussion „Ökologie und Anarchie“ (Berlin)

Findet statt: bei Regen im Zirkuszelt, gut durchlüftet.

Offener Garten Moritzplatz (ehem. Prinzessinnengarten) ● Prinzessinnenstr. 15 ● 10969 Berlin - Kreuzberg ● U8 Moritzplatz

Zahlreiche anarchistische Denker:innen haben schon früh auf die Notwendigkeit hingewiesen, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten und Gegenmodelle erarbeitet, die in den derzeitigen Diskursen kaum vorkommen. Wir diskutieren diese Lösungsansätze und stellen die Broschüre „Anarchismus und Ökologie“ vor, die die Gustav Landauer Initiative herausgegeben hat.

Lesung mit drei Autoren aus dem neuen Sammelband "Rebellisches Berlin"

Im Rahmen des Anarchistischen Infocafés im New York Bethanien ● Mariannenplatz 2a ● 10997 Berlin - Kreuzberg

"Rebellisches Berlin" beschreibt die Berliner Stadtgeschichte von unten: die Kämpfe und Widerständigkeiten, die Aufstände und Rebellionen. Das Buch schlägt einen weiten historischen wie thematischen Bogen, in dem die enorme Bandbreite der Widerstandsgeschichte dieser Stadt sichtbar wird.

Rundgang: Erich Mühsam und die anarchistischen Gruppen in Berlin - Eine Spurensuche rund um den Hackeschen Markt (Berlin)

Treffpunkt: Vor der Volksbühne am Haupteingang (U Rosa-Luxemburg-Platz) ● 10178 Berlin - Mitte

Dort wo heute Touristenmassen ein Stück "Alt-Berlin" erkunden und in teuren Designerläden "shoppen", schlug einst das Herz des schwarzen-roten Berlins. Wir erkunden auf diesem Rundgang die authentischen Orte, an denen Erich Mühsam für sein Ideal einer freien Gesellschaft im Rahmen der anarchistischen Gruppen der Kaiserzeit und später der FAUD wirkte.

Stadttour als Online-Vortrag: Der schwarz-rote Wedding bis 1933 (Berlin)

Stadttour als Online-Vortrag mit Bildmaterial - Anmeldung erforderlich

Der Wedding gilt als traditionelle Hochburg der Sozialdemokratie und später der KPD. Kaum bekannt ist jedoch, dass sich im Wedding schon früh anarchistische Gruppen bildeten und die dortige „Nordgruppe“ einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Anarchistischen Föderation nahm, eine kontinuierliche Bildungsarbeit betrieb und zahlreiche Versammlungen durchführte.

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