Donnerstag, 18. April 2024 19:30 Uhr
Die 2014 erschienene Biografie hat die Bedeutung Gustav Landauers (1870-1919) für die beginnende Moderne eindrucksvoll belegt. In vielen Feldern hat er mit Reden und Schriften Impulse für eine Gesellschaft gegeben, die auf Selbstbestimmung und Freiheit beruht und als kultureller Anarchismus bezeichnet werden kann: für freie Kunst und Kultur, für eine auf Motivation beruhende Pädagogik, für Konsumgenossenschaften, selbstbestimmtes Wohnen und umfassende politische Mitwirkung.
Seine Wirkstätten befanden sich insbesondere in Kreuzberg und Mitte: als geschätzter Redner in den Versammlungssäle der Arbeiter:innenbewegung, über das Experimentaltheater der Volksbühne in der Köpenicker Straße bis hin zum ersten „Ökoladen“ in der Redaktion des „Der Sozialist“ in der Wrangelstraße.
Am 12.12.2018 beschloss die BVV die Errichtung eines Denkmals für ihn in Kreuzberg. Wir berichten über den Fortgang des Denkmalprojekts und über dessen Stellung in der städtischen Erinnerungslandschaft.
Ort: Stadtteilladen dialog 101 ● Köpenicker Straße 101 ● 10179 Berlin - Mitte ● U8 Heinrich-Heine-Straße