Veranstaltungen

„Wir haben doch Spinoza nicht für die Schule, sondern fürs Leben gelernt.“ Grundzüge von Gustav Landauers Spinoza-Rezeption (Hamburg)

Sonnabend, 17. November 2018, 15:00 Uhr

In Auseinandersetzung mit dem Werk Constantin Brunners kommt es zur entscheidenden Vertiefung von Landauers Spinoza-Rezeption. Wo Brunner über Spinoza hinausgeht, teilt Landauer ihm schließlich mit, gehe er fehl. In unserem Workshop soll es jedoch nicht darum gehen, diese These durch philologische Details zu erhärten. Stattdessen werden wir uns in einem close reading kurzer exemplarischer Passagen aus Landauers Texten gemeinsam an einer Deutung versuchen.

Ort: HWP, Hamburg, Von Melle Park 9

Vortrag: Anarchistische Perspektiven auf die (frühe) Kibbuzim-Bewegung (Potsdam)

Buchladen Sputnik ● Charlottenstraße 28 ● 14476 Potsdam ● 19:30 Uhr

Vortrag mit Maurice Schuhmann

Unter den sozialistischen Siedlungsprojekten des langen 19. Jahrhunderts nimmt die frühe Kibbuzim-Bewegung eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Projekten, die nach wenigen Jahren wieder eingingen und weitestgehend in Vergessenheit geraten sind, kann die Kibbuzim-Bewegung auf eine über hundertjährige Tradition zurückblicken – wenn auch mit einigen Brüchen und Modifikationen der Ursprungskonzepte.

Stadtrundgang: Der schwarz-rote Wedding bis 1933 (Berlin)

Mittwoch, 07.11.2018, 12:00 bis 14:30 Uhr
Treffpunkt: U-Bahnausgang Ecke Badstraße/Behmstraße vor dem Eingang zum Gesundbrunnen-Center am S-Bhf. Gesundbrunnen

Der Wedding gilt als traditionelle Hochburgen der Sozialdemokratie und später der KPD. Kaum bekannt ist jedoch, dass sich im Wedding schon früh anarchistische Gruppen bildeten und die dortige „Nordgruppe“ einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Anarchistischen Föderation nahm, eine kontinuierliche Bildungsarbeit betrieb und zahlreiche Versammlungen durchführte.

Vortrag: Mit Rudolf Rocker gegen völkisches Denken (Mainz)

Bürogemeinschaft ● Walpodenstraße 10 ● 55116 Mainz

Rudolf Rockers Hauptwerk ist wegen Urheberrechtsproblemem derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Daher soll hiermit eine Einführung in "Nationalismus und Kultur" gegeben werden. Dieses Werk stellt bis heute einer der besten Auseinandersetzungen mit der Geschichte und den Strukturen der Ausgrenzungsstrategie des "völkischen Denkens" dar. Wir erläutern auf dieser Basis die gedanklichen "Kurzschlüsse" nationalistischer Argumentationen. Es geht uns darum, den AFD-Argumentationen fundiert entgegen treten zu können.

 

Vortrag: "Die Abschaffung des Krieges durch die Selbstbestimmung des Volkes" - Gustav Landauers anarchistische Initiative zur Verhinderung bzw. Beendigung des 1. Weltkrieges (Mainz)

Bürogemeinschaft ● Walpodenstraße 10 ● 55116 Mainz

Ab 1911 wurden die Anzeichen einer drohenden kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den europäischen Mächten deutlich. Gustav Landauer versuchte die Arbeiter aufzurütteln und zur Verweigerung der Kriegsteilnahme durch Massenkündigungen zu bewegen.

Vortrag: Leben als Anarchist vor 100 Jahren (Kaiserslautern)

Eselsohr - Libertärer Infoladen und Kulturtreff ● Pirmasenser Straße 48 ● 67655 Kaiserslautern

Wie lebten Anarchisten in Deutschland vor rund 100 Jahren? Was waren ihre Intentionen? Welche Ziele verbinden uns heute mit den frühen Anarchisten, die für eine freie Gesellschaft und gegen den repressive Zustände im Kaiserreich und später den Kampf gegen den Nationalsozialismus entschlossen führten?

Vortrag: Mit Rudolf Rocker gegen völkisches Denken (Speyer)

Kulturzentrum Eckpunk ● Pistoreigasse 2 ● 67346 Speyer

Rudolf Rockers Hauptwerk ist wegen Urheberrechtsproblemem derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Daher soll hiermit eine Einführung in "Nationalismus und Kultur" gegeben werden. Dieses Werk stellt bis heute einer der besten Auseinandersetzungen mit der Geschichte und den Strukturen der Ausgrenzungsstrategie des "völkischen Denkens" dar. Wir erläutern auf dieser Basis die gedanklichen "Kurzschlüsse" nationalistischer Argumentationen. Es geht uns darum, den AFD-Argumentationen fundiert entgegen treten zu können.

Vortrag: "Wenn Du die Freiheit erkämpfen willst, mußt Du auch gefaßt sein, Dich dafür töten zu lassen." Berthold Cahn (1871-1938) - ein Leben für den Anarchismus (Berlin)

Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin

Cahn gehörte zu den beliebtesten Rednern bei anarchistischen Gruppen und Saalveranstaltungen in Berlin. Er war ein erbitterter Gegner des Krieges und des aufkommenden Nationalsozialismus und stand mit Emma Goldman und Rudolf Rocker auf der Rednertribüne - doch heute ist er kaum mehr dem Namen nach bekannt.

Verlegung eines Stolpersteins für Berthold Cahn

Ort: vor Wadzeckstraße 4 (zwischen Alexanderplatz und Mollstraße) ● 10178 Berlin - Mitte

Es gilt einen der wichtigen Organisatoren und Redner der Berliner anarchistischen und anarcho-syndikalistischen Bewegung zu gedenken:
Berthold Cahn, der zwischen 1910 und 1933 einer der unerschrockensten und unermüdlichsten Kämpfer für Freiheit und Selbstbestimmung war und für seine Überzeugung 1942 ermordet wurde. Wie kein anderer hat er in dieser Zeit seine Stimme gegen Unterdrückung und für soziale Gerechtigkeit erhoben. Auch als Herausgeber und Redakteur der "Freien Generation" und des "Freien Arbeiters" sowie als Verfasser zahlreicher Artikel im "Syndikalist" trat er hervor, kritisierte autoritäre Strukturen, bekämpfte schon früh den aufkommenden Nationalsozialismus, thematisierte die Verwerflichkeit von Euthanasie-Strategien und trat für eine freie Gesellschaft ohne Unterdrückung ein.

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