Veranstaltungen

Anarchistische Perspektiven auf die frühe Kibbuzim-Bewegung (Berlin)

Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Unter den sozialistischen Siedlungsprojekten des langen 19. Jahrhunderts nimmt die frühe Kibbuzim-Bewegung eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Projekten, die nach wenigen Jahren wieder eingingen und weitestgehend in Vergessenheit geraten sind, kann die Kibbuzim-Bewegung auf eine über hundertjährige Tradition zurückblicken – wenn auch mit einigen Brüchen und Modifikationen der Ursprungskonzepte.

Kongress: Actualité de Gustav Landauer (1870-1919), philosophe et révolutionnaire (Lyon)

Du 6 au 8 juin se tiendra à l'ENS de Lyon le premier colloque international en France à aborder la figure de Gustav Landauer, philosophe et révolutionnaire allemand (1870-1919).

Considéré en son temps comme « l'agitateur le plus important du mouvement révolutionnaire radical » en Allemagne, le philosophe et activiste anarchiste Gustav Landauer (1870-1919) bénéficie aujourd'hui d'un vif regain d'intérêt. Un siècle après son assassinat, ce colloque international entend rendre compte de ce renouveau.

L’ora di Gustav Landauer (Milano)

 C.S.O.A. COX18 ● via Conchetta 18 ● Milano (Mailand/Italien)

“Il tempo di Gustav Landauer non è ancora arrivato”, scriveva Erich Mühsam nel 1929, nel decimo anniversario dell’uccisione dell’anarchico di Karlsruhe. Ora, a cent’anni di distanza, stiamo assistendo a una riscoperta della sua opera, testimoniata fra l’altro da una nuova edizione di “Scritti scelti” e da numerose traduzioni. Perché Landauer continua a parlarci e quali aspetti del suo pensiero potrebbero contribuire a rinnovare l’anarchismo?

Ausstellung: «L’anarchie, ou la vie humaine émancipée.» Itinéraire de Gustav Landauer (1870-1919) (Lyon)

Cette exposition, créée en 2019 à Berlin par la Gustav Landauer Denkmalinitiative (initiative pour un mémorial dédié à Gustav Landauer), retrace le parcours de Landauer depuis sa jeunesse à Karlsruhe jusqu’à son assassinat à Munich, le 2 mai 1919. Ses nombreuses années d’activité à Berlin y font l’objet d’une attention toute particulière.

Vortrag und Diskussion: Zur Aktualität Gustav Landauers (Karlsruhe)

Café Noir ● Pennsylvaniastr. 8 ● Karlsruhe

„Die Zeit Gustav Landauers ist noch nicht da“, hat Erich Mühsam anlässlich seines zehnten Todestages geschrieben; 90 Jahre später wird das Werk Gustav Landauers neu entdeckt. Eine umfangreiche Ausgabe „Ausgewählter Schriften“ und zahlreiche Übersetzungen zeugen von der eigentümlichen Gegenwart des vor 100 Jahren erschlagenen Anarchisten.

Vortrag: Gustav Landauer: Anarchist aus Karlsruhe, Sozialist aus Berlin (Karlsruhe)

Hochschule für Gestaltung, Raum 112 ● Lorenzstr. 15 ● Karlsruhe

Am 4. November 1918, als eben in Deutschland die Revolution ausbricht, teilt Gustav Landauer (1870-1919) der Freundin Auguste Hauschner mit, dass sich die Verleger nunmehr um ihn reißen würden. Niemals zuvor und niemals wieder war er so gefragt wie während der kurzen Phase der Weimarer Republik. Landauer selbst erlebte nur noch einige Monate dieser Zeit. Erst seit etwa 10 Jahren wird sein Werk intensiv wiederentdeckt. Eine Einführung in Leben und Denken Landauers.

Führung, Vortrag, Diskussion: Wiedereröffnung der Ausstellung "Gustav Landauer in Berlin" (Berlin)

Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte ● Greifswalder Str. 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Um 19 Uhr Führung durch die wieder eröffnete Ausstellung „Die Anarchie ist das Leben der Menschen, die dem Joche entronnen sind.“ - Gustav Landauer in Berlin 1889-1917. Anschließend Diskussion über Nachwirkungen und Aktualität des Denkens Gustav Landauers.

Vortrag: Zwischen Antisemitismus und Zionismus. Gustav Landauer und das Jüdische Volksheim (Berlin)

Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg ● Sophienstr. 22a ● 10178 Berlin - Mitte

Erst spät wurde Gustav Landauer sich seines Judentums tiefgehend bewusst. Dessen menschheitlichen Beruf sah er in der Erinnerung an die Perspektive einer vielfältigen Einheit ohne Staat. Als Siegfried Lehmann 1916 das „Jüdische Volksheim“ in der heutigen Max-Beer-Straße 5 eröffnete, hielt Landauer die Eröffnungsrede und gehörte zu den Förderern dieses einmaligen Projekts, das praktische Sozialarbeit mit der Pflege jüdischer Traditionen verband.

Podiumsdiskussion: Siedlung, Landbau und Genossenschaft. Transformationspotenziale solidarischer Ökonomie (Berlin)

Ex-Ableger ● Oranienstraße 45 ● 10969 Berlin - Kreuzberg

Wirtschaften für die Bedürfnisse statt für den Profit – das praktizieren Genossenschaften, selbstverwaltete Betriebe und sozial-solidarische Unternehmen schon lange. Aber wie können die Potenziale solidarischen Wirtschaftens sich in einer kapitalistischen Umgebung wirksam entfalten, bei uns vor der Haustür und überall auf der Welt?
Julia Bar-Tal (Landwirtin), Elisabeth Voß (Autorin solidarische Ökonomie) und Andy Wolff (Regenbogenfabrik) diskutieren über die sozial-ökologische Transformation von Ökonomie und Arbeitswelt, Bodenfrage und praktischen Internationalismus.

Podiumsdiskussion: „Sehr wertvoll sind darum die Vorschläge, die Silvio Gesell gemacht hat“. Die Freigeldtheorie damals und heute (Berlin)

Friedrichshain-Kreuzberg Museum ● Adalbertstr. 95a ● 10999 Berlin - Kreuzberg

Geld steht häufig im Mittelpunkt wohlfeiler Kapitalismuskritik. Schließlich ist es die herausragende Erscheinungsform einer Gesellschaft, die als ungerecht, gar unmenschlich empfunden wird. Silvio Gesells Ideen fanden so Eingang in unterschiedliche, unter anderen anarchistische Milieus. Während der Münchner Räterepublik kam es sogar zur Zusammenarbeit mit Gustav Landauer.

Christoph Gollasch (promoviert zu Silvio Gesell), Stephan Lindner (Attac gegen Rechts) und Elisabeth Voß (Journalistin) diskutieren über Zinskritik, „Schwundgeld“ und darüber, wie sich Gesells Ideen angesichts des heutigen finanzmarktgetriebenen Kapitalismus und der aktuellen Niedrigzinspolitik darstellen?

Seiten

RSS - Weblogs abonnieren