Stadtrundgang: Anarchismus in Friedrichshain bis 1933 (Berlin)

Sonnabend, 20. September 2025, 15:00 Uhr
Treffpunkt: vor dem Gebäude Frankfurter Tor 5 (Restaurant Lang Xua, U-Bhf. Frankfurter Tor, Ausgang Liebigstraße, U5) ● 10243 Berlin - Friedrichshain

Schon immer gehörte das alte Arbeiterviertel Friedrichshain zu den „Herzkammern“ des deutschen Anarchismus. Schon früh gründeten sich die ersten Gruppen. In der Liebigstraße befand sich die Redaktion der Zeitung „Der Anarchist“. In der Rigaer Straße verkehrten in der russischen Teestube von Theodor Plivier so illustre Gäste wie der Ukrainische Revolutionsführer Nestor Machno, der bedeutende Theoretiker des Syndikalismus Rudolf Rocker und der schwule Schriftsteller John Henry Mackay. Der syndikalistische Frauenbund warb für den Gebärstreik der Arbeiterfrauen und das Recht auf den eigenen Körper. In der Warschauer Straße befanden sich lange Zeit die Geschäftskommission und der Buchladen der anarchosyndikalistischen Freien Arbeiter-Union (FAUD), die zeitweise bis zu 150.000 Mitglieder aufwies.

Beitrag: Spende