Sonnabend, 14. Oktober 2023, 14:00 bis 16:30 Uhr
Aus aktuellem Anlass verschoben - Neuer Termin wird bekannt gegeben
Nur wenige Frauen sind heute bekannt, die in den frühen anarchistischen Gruppen in Berlin aktiv waren. Sie übernahmen aber wichtige Positionen: Anna Pötting schrieb das erste politische Programm für die Frauenemanzipation (das August Bebel zugeschrieben wurde). Agnes Reinhold reorganisierte die anarchistischen Gruppen in der schweren Zeit der Sozialistengesetze. Fanny Imle rief zur Hinwendung zur gewerkschaftlichen Arbeit auf. Und 1920 gründete sich die erste Berliner Gruppe des syndikalistischen Frauenbundes; zeitweise bestanden in den Stadtteilen sechs Gruppen.
Wir besuchen die historischen Orte, an denen die Aktivist:innen wirkten, und stellen ihre Positionen vor. So wurden beispielsweise gleicher Lohn und das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper gefordert, Aufklärungsarbeit betrieben und die Gleichstellung der Care-Arbeit zur Erwerbsarbeit propagiert. Wir berichten über ihren Kampf um die Anerkennung ihres Engagements und ihrer Forderungen, von denen viele bis heute noch nicht erfüllt sind.
Beitrag: Spende
Treffpunkt: Vor der Volksbühne am Haupteingang (U Rosa-Luxemburg-Platz) ● 10178 Berlin - Mitte