Donnerstag, 18.4.2019, 19:00 Uhr
Die Erschießung des weltweit bekannten Reformpädagogen Francisco Ferrer 1909 in Barcelona führte zu weltweiten Proteststürmen gegen den Justizmord. In Berlin riefen Liberale, Sozialdemokraten und Anarchisten zu großen Kundgebungen auf, die tausende Besucher verzeichneten. Viele erfuhren erstmals von Ferrers noch heute modern anmutenden Erziehungsgrundsätzen. Gustav Landauer lotete gemeinsam mit namhaften Pädagogen die Gründung von Ferrer-Schulen in Deutschland aus. Aber erst in der Weimarer Republik konnten die ersten Projekte verwirklicht werden.
Prof. Dr. Ulrich Klemm und Dr. Maurice Schuhmann erinnern an den Beginn der Reformpädagogik in Deutschland und die folgenden Entwicklungen.
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Die Anarchie ist das Leben der Menschen, die dem Joche entronnen sind.“ - Gustav Landauer in Berlin 1889-1917