Freitag, 26. Mai 2017, 19:00 - 20:30 Uhr
Rebellische Kieze brauchen Räume, in denen sich ausgetauscht, vernetzt und organisiert werden kann. In der kapitalistisch verwalteten Stadt werden genau diese Räume immer seltener. Immer stärker werden sie vom Staat unter Druck gesetzt und zwangsgeräumt, wenn sie der Profit- und Renditegier von Eigentümer*innen im Weg stehen. Wir wollen mit euch im Wedding einen Raum aufbauen, der kollektiv verwaltet wird und einer starken stadtteilpolitischen Bewegung zuarbeiten kann. Noch in diesem Jahr ist geplant, das “Kiezhaus Agnes Reinhold” zu eröffnen.
Also verlieren wir keine Zeit und gehen es an: ein Kiezladen für Weddinger*innen, die ihre Kieze lieber selbstverwaltet sehen wollen, anstatt verdrängt, rassistisch ausgegrenzt oder mit hohen Mieten konfrontiert zu werden. Kommt vorbei und lasst uns am Abend gemeinsam Perspektiven der Unterstützung für dieses Projekt ausloten. Gemeinsam schaffen wir Räume des Widerstandes.
Und wer war eigentlich Agnes Reinhold? Freund*innen der Gustav-Landauer-Denkmalinitiative geben uns einen kurzen Input zur Namensgeberin. Agnes war eine Anarchistin, die sich in Berlin und weit darüber hinaus gegen rassistische und nationalistische Spaltungen engagierte und Netzwerke gegen kapitalistische Unterdrückung und Ausbeutung aufbaute.
Ort: Café Cralle ● Hochstädterstr. 10a ● 13347 Berlin ● nähe U-Bhf. Leopoldplatz