Gustav Landauer Briefe 1899–1919
7 Bände (Bd. 1 bis 3: Briefe, Bd. 4 bis 6: Kommentar, Bd. 7: Verzeichnisse und Register), herausgegeben und kommentiert von Hanna Delf von Wolzogen unter Mitwirkung von Jürgen Stenzel, Inga Wiedemann und Christine Hehle, V&R unipress, Göttingen 2023,
ISBN 978-3-8471-0457-5, 4631 Seiten, Preis: 800 Euro.
Gustav Landauer gehört als Briefautor zur Briefkultur des späten 19. Jahrhunderts. Er korrespondierte mit Wilhelm Bölsche, Else Lasker-Schüler, Martin Buber, Erich Mühsam, Fritz Mauthner, Hugo von Hofmannsthal und Petr Kropotkin. Der Brief als Medium bürgerlicher »Gesprächskultur« fungiert hier nicht nur als Rettungsnetz der Lebensbewältigung, sondern wird zugleich ein hochproduktives Arbeitsmittel für den Übersetzer, Journalisten, Theatermann und politischen Denker Landauer. Als persönliche Zeugnisse hohen Rangs werden seine umfangreichen Briefschaften zu Dokumenten der Zeitzeugenschaft für eine deutsch-jüdische Briefkultur, die in oppositionelle Zirkel des Kaiserreichs ebenso hineinragt wie in die ästhetische und philosophische Moderne.
Erhältlich bei: Vandenhoeck & Ruprecht Verlage